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Album: |
Mirror Of Creation III – Project Ikaros |
Musiklabel: |
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Veröffentlicht: |
April 2018 |
Bewertung: |
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Tracklist: |
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1. Welcome To The Show 2. Morpheus 3. Bread And Circuses 4. Imago 5. The System |
6. Law And Order 7. Dream Within A Dream 8. Terminal 9. Inner Sanctum 10. Somnium Ex Machina 11. Gods Among Each Other |
Die Saarländer Progressive Metal Urgesteine Tomorrow‘s Eve starten nach 10 Jahren mit ihrem fünften Album das Comeback. Mirror Of Creation III – Project Ikaros hat am 27.April 2018 sein Release über Baze Records.
Das Werk baut gedanklich auf den Vorgänger Mirror Of Creation II – Genesis von 2006 auf und basiert auf dem lyrischen Gedankengerüst der Werke von Edgar Allen Poe.
Der Opener Welcome To The Show beschreibt, wie sich der Saal verdunkelt und die Show ihren Lauf nimmt. Hierbei zeigt sich kompromisslos, in welche musikalischen Gefilde sich Tomorrow’s Eve vorwagen werden. Morpheus malt das Unheil der Schlaflosigkeit und die Figuren verfolgender Alpträume aus, während Bread And Circuses die Thematik auf Vergangenes lenkt und die Frage aufwirft, ob die Menschheit jemals aus den Fehlern ihrer Vergangenheit lernen wird. Dieses
Szenario haben sie mit Unterstützung von Andy Pilkington (Very Metal Art) im grandiosen Lyric-Video, auf höchstem Niveau mit Hilfe seiner stakkatoartigen Bildsprache umgesetzt. Imago verdeutlicht schließlich, dass Angst der Schlüssel zum Wahnsinn sein kann, Privatheit und Individualität sind dabei nur einige der sterbenden Werte. Ähnlich operiert The System, ein Song, der gedanklich aufwirft, ob es für die Menschheit nicht sogar angemessener sei, sich letztendlich selbst auszulöschen, um der Menschlichkeit selbst willen. Der konzeptionelle Track Dream Within A Dream beschreibt den Kampf gegen eben dieses maschinelle System. Das im Song gefundene Gedicht jedoch sorgt dafür, dass im Abgang Somnium Ex Machina der endlose Zyklus des Systems durchbrochen werden kann.
Das Ganze wurde Musikalisch abwechslungsreich, basierend auf den Grundmauern des Progressive Metal aufgestellt. Fantastische Gitarrenriffs, die mich in Songs wie z.B. Bread And Circuses, Somnium Ex Machina oder Terminal einfach überzeugt haben. Was Martin LeMar stimmlich drauf hat, hat mich schon direkt in Morpheus überzeugt, diese Vielfalt von streichel-zart, leidenschaftlich bis brachial hat was. Die passende Atmosphäre wird durch das Keyboard, sowie orchestralen Einsätzen und Melodien die im Ohr bleiben geschaffen.
Natürlich ist das Album keine leichte Kost, die einfach nebenbei geht. Ich habe schon einige Durchgänge gebraucht, was aber beim Progressive Metal, denke ich, auch so sein sollte.
Bread and Circuses
Dream Within A Dream